Kefalonia der Griechenland Geheimtipp – Highlights & Reisetipps für deinen Roadtrip

Kefalonia war für mich ein kompletter Überraschungsfund, denn die größte der ionischen Inseln ist ein echter Geheimtipp. Und gerade das macht Kefalonia so besonders. Die Insel ist nämlich nicht nur wirklich wunderschön, sondern auch einzigartig ruhig und unaufgeregt. So sehr, dass es einen direkt mit entschleunigt. In meinem Journal steht: Kefalonia ist ein bisschen wie Meditation für die Seele.

Auf Reisen nehme ich alles viel intensiver mit allen Sinnen wahr. Besonders diesen ganz besonderen Geruch des Südens. Viel würziger und vermischt mit dem Salz des Ozeans. Und die Farben – die sind in Kefalonia sowieso besonders strahlend. Das Meer glitzert in tausend Schattierungen von Blau und wird ergänzt durch die grünen Olivenbäume und pinken Oleanderblüten. Umgeben vom Zirpen der Grillen und dem sanften Plätschern der Wellen. Kefalonia bringt mich dazu ganz im Moment zu sein & alles aufzusaugen.

Wir haben im Juni ein kleines Inselhopping auf Kefalonia und Zakynthos gemacht und dabei die schönsten Orte der beiden ionischen Inseln besucht. In Kefalonia habe ich mich tatsächlich Blitzverliebt und ich kann dir einen Urlaub hier von ganzem Herzen empfehlen. Die Insel ist wirklich wunderschön und noch dazu ein echter Geheimtipp! In diesem Beitrag nehme ich dich mit zu meinen Lieblingsplätzen auf Kefalonia: den schönsten Stränden, besten Aussichtspunkten und die süßesten Fischerdörfer. Ich teile mit dir meine Lieblingsrestaurants und Hotelempfehlungen, so dass du perfekt für eine Reise vorbereitet bist.

Die schönsten Strände und Orte der Insel

Myrtos Beach – der eindrucksvollste Ausblick der Insel

Ich liebe es auf Reisen die schönsten Aussichtspunkte zu besuchen und aus der Ferne immer wieder neue Naturschauspiele zu bewundern. Es ist immer wieder erstaunlich welch spektakulären Orte es auf dieser Welt gibt. Und obwohl ich daher schon einige Ausblicke gesehen habe – die Aussicht auf den Myrtos Strand von oben zählt für mich definitiv zu den schönsten. Ich komme gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, als wir mit unserem Auto an der Haltebucht stoppen. Eingerahmt in die steilen Klippen, liegt der Strand in der Sonne weiß strahlend vor uns. Umgeben von einem tiefblau und türkis leuchtenden Meer. Kein Wunder, dass der Myrtos Strand als einer der schönsten der Welt gilt.

Wenn man es schafft die vielen Kurven entlang des Berges zu bewältigen, kann man auch einfach mit dem Auto an den Strand fahren. Unten gibt es Parkplätze und Toiletten. Möglicherweise findet man in der Hauptsaison auch ein Restaurant und Liegen, bei unserem Besuch war dies aber nicht der Fall. Dafür war der Strand aber überraschend leer, so dass wir ungestört Abkühlung in den Wellen finden konnten. Am Ende des Steinstrandes kann man zudem eine Höhle mit Meerzugang, erkunden.

Fiskardo – das pittoreske Fischerdorf

Fiskardo, ganz im Norden von Kefalonia gelegen, ist definitiv einer der schönsten Orte der Insel. Das liegt auch daran, dass die Stadt als einzige während des großen Erdbebens von 1953 nahezu unversehrt blieb und man daher noch einige gut erhaltene Bauwerke bewundern kann. Entlang der Hafenpromenade reihen sich kleine Häuschen in bunten Farben und mit hübschen Fensterläden aneinander. In vielen davon kann man nette Cafés, kleine Boutiquen oder ansprechende Restaurants finden. Es lohnt sich durch die Gassen zu bummeln, auch wenn das Zentrum von Fiskardo tatsächlich deutlich kleiner ist, als ich zuvor erwartet hatte. Aber irgendwie ist es mit dem glasklaren Meer und den süßen Häusern trotzdem einen Stopp wert.

Am besten verbindet man diesen mit einem Strandbesuch! Denn in der Umgebung gibt es viele schöne und ursprüngliche Strände. Wir haben zum Beispiel den Paralia Dafnoudi besucht. Hier haben wir nach einem kurzen Weg durch einen Pinienwald ein kleines Paradies gefunden. Denn wir waren fast alleine am Strand. Zudem ist das Wasser super klar und eignet sich perfekt zum schnorcheln. Von Fiskardo aus sollte man unbedingt auch den Foki Beach ansteuern. Die Bucht ist wirklich traumhaft schön und man kann entspannt unter Olivenbäumen liegen. Ein wahres Highlight für alle Abenteurer ist dort aber der Besuch der Höhle, die über einen Wanderweg entlang des Meeres erreichbar ist. Ganz allein kann man hier mit seiner Taschenlampe ein komplettes Tunnelsystem mit Meerzugang entdecken. Definitiv nichts für ängstliche Menschen wie mich – für alle anderen aber sicher ein echtes Highlight und komplett kostenfrei.

Der schönste Strand Kefalonias: Fteri Strand

Für mich ist der Fteri Strand definitiv einer der schönsten Strände der Insel. Hier fühlt man sich ein bisschen wie in der Karibik gelandet. Der Kiesstrand leuchtet weiß in der Sonne und das Meer strahlt in tausenden Blautönen um die Wette. Es ist wirklich glasklar und man kann einfach bis auf den Grund schauen. Alles wird eingerahmt von einer einzigartigen Felslandschaft, die die Bucht umrahmt. Vom Meer aus oder in einer kleinen Kletterpartie kann man auch die noch ursprünglicheren, angrenzenden Strandabschnitte besuchen. Bei unserem Besuch war das Wetter anfangs leider sehr stürmisch. Dadurch hatten wir allerdings das Glück, dass wir fast alleine vor Ort waren. Später klarte es dann auf und wir konnten den besonderen Ort in voller Pracht erleben.

Anreise zum Fteri Strand:

1. Eine ca. 45 Minütige durchaus schweißtreibende Wanderung. Die genaue Route erfährst du hier. Wichtig: Unbedingt ausreichend Wasser und Sonnenschutz einplanen.
2. Wir haben uns für den einfachen Weg entschieden und ein Wassertaxi genommen. Die Boote starten je nach Saison und Witterung, ca. alle halbe Stunde von hier. Der Hin- und Rücktransport kostet pro Person 20 Euro. Man kann beim Start angeben, wie lange man vor Ort bleiben möchte.

Am Fteri Strand gibt es keine Infrastruktur, daher sollte man sich im Vorfeld mit ausreichend Essen und Getränken eindecken.

Assos – Das malerische Fischerdorf auf der Mini-Halbinsel

Das kleine Fischerdorf Assos (teilweiße auch Asos geschrieben) zeichnet sich vor allem durch seine einzigartige Lage auf einer winzigen Halbinsel, die nur mit einer schmalen Landbrücke mit dem Festland verbunden ist, aus. Für mich wirkt das kleine Dorf ein bisschen wie aus einem Bilderbuch entsprungen. Denn die kleine Landzunge ist gesäumt mit süßen Häuschen, die alle in bunten Farben gestrichen ist. Rund herum das strahlend blau leuchtende Meer. Umgeben von den mit grünen Olivenbäumen verzierten Bergzügen. Alles zusammen ergibt ein wirklich tolles Panorama.

Am besten bestaunen kann man dieses vom Aussichtspunkt direkt an der Zufahrtsstraße oder von der Ruine der venezianischen Festungsanlage, die auf dem Berg über Assos thront. Diese kann man über einen 2 km langen Wanderweg erklimmen. Während dem Aufstieg eröffnen sich immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf das Fischerdorf und den Hafen. Oben angekommen, kann man kostenfrei die Ruine besuchen. Ansonsten ist man relativ schnell durch den Ort gebummelt. Man kann entlang des Hafens flanieren, ein paar Boutiquen besuchen und natürlich viele Fotos an den bunten Häusern machen.

Agia Effimia – der gemütliche Inselort

Für mich einer meiner Lieblingsorte der Insel und der perfekte Ausgangspunkt um den Norden Kefalonias, also Myrtos Beach, Fiskardo, Assos oder auch den Antisamos Strand zu besuchen. Dabei ist Agia Effimia selbst eigentlich sehr beschaulich. Es gibt ein paar Souvenirläden, eine gute Auswahl an Restaurants und Cafés und ein paar kleine Strände, meist bestehend aus Felsen von denen man ins Meer hüpfen kann. Aber gerade das Unaufgeregte macht diesen Ort so schön. Hier kann man einfach für ein paar Stunden die Zeit vergessen, während man die Boote im Hafen beobachtet und seinen Aperol schlürft.

Mein Lieblingsplatz dafür ist definitiv die stylische Carena Bar direkt am kleinen Hafen des Ortes. Wenn man ein Restaurant zum Dinner sucht, hat man den schönsten Blick vom Sea-Rock-ws, ganz am Ende des Dorfes. Es gibt aber wirklich eine große und gute Auswahl an Gastronomie, so dass ich Agia Effimia sehr als Ausgangspunkt einer Reise in den Norden Kefalonias empfehlen kann. Mehr dazu im Abschnitt meiner Hoteltipps.

Von Agia Effimia ist der bekannte Antisamos Strand nur einen Katzensprung entfernt. Schon die Panoramastraße hierhin ist wirklich sehenswert. Man sollte unbedingt am Aussichtspunkt anhalten und den Strand, eingerahmt in die grüne Landschaft, auch aus der Ferne bestaunen. Der langgezogene Strand ist bekannt für sein besonders türkises, klares Wasser und viele Fische. Er eignet sich super für Familien, da das Wasser sanft abfällt und nicht zu tief ist. Vor Ort gibt es eine Reihe von Beach-Bars, die einen am Liegestuhl direkt am Meer mit Drinks und Speisen versorgen. Während unserem Besuch waren die Liegen & Schirme bei Verzehr sogar gratis.

Der Süden Kefalonias rund um Lourdata

Als zweiten Übernachtungsort haben wir uns für das süße Lourdata entschieden und es nicht bereut. Da Kefalonia so groß ist, muss man andernfalls weite Autostrecken zurücklegen. Lourdata selbst ist ein beschauliches Dorf mit einem langgezogenen Strand. Da der Ort vom Berg Enos umgeben und dadurch vor straken Winden geschützt ist, weißt er eine üppige Vegetation. Es gibt dadurch viele Blumen- und Obstgärten und in der näheren Umgebung auch Weinberge. Am schönsten war es für uns im Restaurant und Bar Klimatis, wo man inmitten eines Obstgarten direkt am Meer sitzen kann. Hier durftet es so schön nach allerlei Blumen, Gemüse und Zitrusfrüchten und im Hintergrund erheben sich majestätisch die Berge. In der näheren Umgebung lohnt sich ein Abstecher an die Strände Pessada Beach oder auch eine Wanderung an den schönen Kanali Beach. Eine echtes Highlight ist zudem ein Besuch der St. Georgs Burg. Für nur 3 Euro kann man die Burgruine besuchen und hat von dort einen herrlichen Ausblick über die Insel. Am besten kehrt man danach noch für einen Kaffee und ein Stück Kuchen in das Kastro Cafe am Fuße der Burg ein. Das familiengeführte Café ist sehr goldig und bietet viel Geschmack für wenig Geld.

Die besten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten auf Kefalonia

Romantische Bootsfahrt durch die Melissani Höhle & Besuch der Drogarati Tropfsteinhöhle

Die eindrucksvolle Melissani Höhle ist sicherlich die bekannteste Sehenswürdigkeit Kefalonias. Und das ist durchaus verständlich. Denn man findet hier ein wahres Naturschauspiel: einen funkelnden, tiefblauen See inmitten einer Tropfsteinhöhle. Der Höhlensee wurde entdeckt, nachdem im Zuge eines Erdbebens das Dach teilweiße eingestürzt ist. Durch die entstandene Öffnung fällt nun das Sonnenlicht auf den See und schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Beim Besuch rudert man in kleinen Booten durch zwei Höhlenteile und erhält spannende Infos über deren Entstehung.

Für alle Höhlenfans lohnt sich das Kombiticket, dass auch den Besuch in der nahliegenden Drogarati Höhle inkludiert. Die mehr als 150 Mio. Jahre alte Topfsteinhöhle ist die größte Höhle auf Kefalonia und wirkt mit ihrer großen Halle voller Stalaktiten sehr imposant. Durch die einzigartige Akustik finden hier auch immer wieder Konzerte statt.

Der ca. 30 Minütige Besuch mit der Bootsfahrt kostet pro Person 7 €. Es lohnt sich das Kombiticket inklusive der naheliegenden Tropfsteinhöhle Drogarati für 10 € zu nehmen.

Geheimtipp: Ganz allein in der Zervati-Höhle

Gerade mal drei Autominuten vom Melissani-Höhlensee entfernt, erwartet einen hier ein kleiner Geheimtipp. Man kann direkt an der Straße parken und findet etwas versteckt den Weg über ein paar Treppenstufen zur Zervati-Höhle. Diese ist zwar klein, hat aber genauso blau strahlendes und klares Wasser wie der Melissani-See. Dafür findet man vor Ort keine Touristenbusse, sondern viel Ruhe. Bei unserem Besuch waren wir ganz alleine vor Ort und konnten die Stille, die nur vom Zirpen der Grillen unterbrochen wurde, aufsaugen. Zudem ist der Eintritt kostenfrei.

Wanderung zum Gipfel des Mount Enos (Ainos)

Kefalonia hat nicht nur die aller schönsten Strände, sondern generell eine einzigartige, abwechslungsreiche Landschaft. Dazu zählt auch der höchste Berg der ionischen Inseln, der Mount Enos. Dieser ist 1628 Meter hoch und einfach mit dem Auto zu erreichen. Im Nationalpark des Berges, kann man zu einigen Wanderungen starten. Die wohl bekannteste beginnt oben an der Radarstation und führt auf insgesamt 1,5 Stunden zum Berggipfel und zurück. Praktisch ist, dass aufgrund der Höhe auf dem Berg kühlere Temperaturen herrschen. Während der Wanderung läuft man größtenteils durch Wald und hat immer wieder tolle Ausblicke über die ganze Insel. Ein bisschen, als würde man aus einem Flugzeug die Insel bestaunen. Wenn man fit ist, ist der Weg einfach zu begehen. Am Ende wird er mit vielen Stufen zum Gipfelkreuz etwas anstrengender. Ich kam ehrlichgesagt schon ziemlich ins Schwitzen. Eine sehr gute Wegbeschreibung findet man auf dem Blog von Phototravellers.

Übrigens soll man vom Gipfel auch einen tollen Sonnenaufgang erleben können. Wir habend das während unserer Reise aber leider nicht mehr geschafft. Ich stelle es mir aber sehr schön vor.

Ein eigenes Boot mieten und die einsamen Strände entdecken

Von vielen als die beste Aktivität auf Kefalonia betitelt – die Insel vom Wasser aus zu entdecken. Das besondere dabei ist, dass man auf der Insel auch ohne Bootsführerschein ein Motorboot mieten und somit ganz alleine auf dem Meer unterwegs sein kann. Dies ist natürlich nicht super günstig, lohnt sich aber trotzdem. Vor allem weil man so auch zu den vielen Stränden fahren kann, die man mit dem Auto nicht erreicht. Über die Insel verteilt, gibt es fast in jedem Ort die Möglichkeit ein privates Boot zu mieten. Wir würden dafür am meisten die Umgebung von Assos und rund um den Fteri Strand empfehlen. Denn hier schafft die Steilküste ein eindrucksvolles Panorama und es gibt viele Traumstrände, die man nur vom Wasser aus erreichen kann. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel der Bootsverleih Conteco Assos – Rent a Boat. Sehr luxeriöse Boote findet man bei Seven Seas rent your boat in Sami. Von hier aus kann man die andere Inselseite entdecken oder bis zur Nachbarinsel Itaka fahren.

Weinprobe im Oreolios Goea

Wir haben es während unserer Reise leider nicht mehr geschafft, da es aber auch eine tolle Aktivität ist, wollte ich es hier nicht unerwähnt lassen. Kefalonia eignet sich nämlich hervorragend für eine Weinprobe. Ein toller Ort hierfür ist das Oreolios Goea. Dort man in einem wunderschönen Ambiente die Weine der Insel testen und natürlich auch direkt kaufen. Man kann vor Ort aus verschiedenen Paketen seine präferierte Weinprobe zusammenstellen. Das kleinste Paket startet mit einer Auswahl aus 6 Weinen und ist für 10 € ein faires Angebot, um in die kefalonische Weinkultur einzutauchen. Begleitet wird das Tasting mit Bruschetta und Wasser.

Stadtbummel und Schildkröten in Argostoli

Kefalonias Hauptstadt Argostoli befindet sich auf einer kleinen Landzunge im Südwesten der Insel. Sie ist mit ca. 13.000 Einwohnern die größte Stadt der Insel, aber trotzdem recht überschaubar. Es gibt eine kleine Fußgängerzone, in der man durch viele Souvenirläden und kleine Shops bummeln kann. Während unserem Besuch war es aber überraschend ausgestorben. Wir sind nicht sicher, ob es lediglich an der Uhrzeit unseres Besuches lag und somit alle eher Siesta gemacht haben oder ob es im Juni immer so leer ist. Dadurch hat die Stadt leider nicht wirklich viel Flair ausgestrahlt und viele Läden waren komplett geschlossen. Zumindest haben wir ein süßes Café zum Einkehren entdeckt. Das Libretto Café liegt direkt in der Fußgängerzone, hat einen schönen Außenbereich und eine gute Auswahl an Getränken. Es lohnt sich ansonsten ein Spaziergang über die De-Bosset-Brücke. Von hier hat man nicht nur einen tollen Blick auf die Stadt, sondern kann mit etwas Glück auch eine der vielen Schildkröten bestaunen. Kefalonia ist neben Zakynthos nämlich bekannt für seine Karettschildkröten-Population. Der beste Ort, um diese zu bewundern ist tatsächlich Argostoli, denn die Tiere versuchen hier, die Reste der Fischer zu ergattern. Es gibt in Google Maps sogar eingezeichnete „Turtle Points”, an denen sich besonders viele Schildkröten finden lassen.

Übernachten auf Kefalonia

Kefalonia hat eine ganze Reihe schöner Unterkünfte. Dabei hast du die Wahl aus luxuriösen Resorts, kleinen Boutique Hotels, familiengeführten Unterkünften oder Ferienwohnungen. Lediglich große All-Inklusive Anlagen findet man auf Kefalonia eher nicht – und das macht die Insel umso schöner.

Wo übernachten: Der beste Ausgangspunkt für deine Reise

Kefalonia ist mit ihren 790 km² tatsächlich eine recht große Insel. Daher sollte man die Länge der Wege während eines Roadtrips nicht unterschätzen. Teilweiße können da schnell längere Fahrzeiten entstehen. So braucht man vom Süden der Insel in den Norden knapp 1,5 Stunden. Wenn man genug Zeit hat würde ich deshalb unbedingt empfehlen, ein Hotel eher im Norden und eins im Süden zu wählen. Wir haben es ähnlich gemacht und zuerst im schönen Agia Effimia unser Lager aufgeschlagen und von hier aus die schönsten Strände im Norden, Assos, Fiskardo oder auch den Mellisani See erkundet. Hier ist Agia Effimia, mit seiner Lage in der Mitte aller Highlights, der perfekte Ausgangspunkt. Am Ende unserer Reise haben wir dann noch ein paar Tage im südlichen Lourdata verbracht. Ich würde es jederzeit wieder so machen! Auch weil unsere Unterkünfte beide toll waren. Weitere beliebte Übernachtungsorte sind zum Beispiel Lassi oder Skala. Hier ist es im Vergleich aber deutlich touristischer.

Die schönsten Hotels in Kefalonia

Ballas Apartments: Die kleinen Apartments von Balla sind in Wahrheit viel schöner als auf den Fotos und vor allem der schön angelegte Garten, mit privatem Meerzugang ist das wahre Highlight der Unterkunft. Die Inhaberin selbst ist auch sehr lieb, es gibt Zimmer mit Meerblick und man ist in fußläufiger Nähe zum Zentrum von Agia Effimia. Zudem findest du hier ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!

Kefalonia Bay Palace: Auch dieses Hotel liegt in toller Lage im schönen Agia Effimia. Es überzeugt mit Meerblick, einem großen Pool und komfortablen Zimmern. Im Preis ist zudem ein leckeres Frühstück enthalten. So kann man jeden Tag gestärkt in die Erkundung der Umgebung starten.

Erolidae Villas: Bei den Erolidae Villas handelt es sich um luxuriös eingerichtete Ferienwohnungen ab 60 m². Von einer voll ausgestatteten Küche, Schreibtisch, bis hin zur Terrasse mit privatem Swimmingpool findet man in den Ferienwohnungen, alles was man für einen tollen Urlaub braucht. Wenn man mag, kann man sogar Frühstück dazu buchen.

Makis Hotel: Auch das Makis Hotel im südlichen Skala ist ein echtes Juwel. Das ganze Hotel ist super stylisch eingerichtet und zu dem Preis definitiv eines der schönsten, die ich gefunden habe. Ein weitere Pluspunkt ist die Lage direkt am Sandstrand mit glasklarem Wasser.

F Zeen Kefalonia: Das F Zeen Kefalonia ist eins der besten und bekanntesten Resorts der Insel. In dem Adults-Only Boutique Hotel seht Erholung an oberster Stelle. Dafür sorgen ein Wellnesscenter, zwei Frischwasser-Pools, ein privater Strandabschnitt, Fitnessraum und ein Yoga-Pavillon. Es gibt zudem ein großes Fitnessangebot. Die Zimmer sind elegant und hell eingerichtet und haben alle einen Balkon. Auch die Lage in Lourdata auf einem Hügel lässt keine Wünsche offen – denn man hat vom Hotel den perfekten Blick auf den Sonnenuntergang und das Meer. Preislich ist es nicht günstig, aber wenn man sich mal etwas Besonderes gönnen möchte, ist man hier genau richtig.

Eagle’s Nest: Wenn man in Lourdata zu einem wesentlich günstigeren Preis übernachten möchte, kann ich aus vollem Herzen das Eagle’s Nest empfehlen. Von der Unterkunft hat man einen wunderschönen Ausblick, es gibt einen Pool zum Abkühlen und die Zimmer haben alle eine kleine Küchenzeile. Zudem ist die Besitzerin wirklich ein Goldstück und hat uns am ersten Morgen sogar gratis mit Frühstück & Kaffee versorgt.

Die besten Cafés und Restaurants

myrtillo: Der place to be für das beste Frühstück der Insel. Das Café ist sehr hip eingerichtet und hat einen großen, gemütlichen Innenhof. Es gibt eine gute Auswahl an herzhaften und süßen Speisen, die alle frisch und mit hochwertigen Produkten zubereitet werden. Im Café findet man zudem einen kleinen Shop, in dem man die regionalen Zutaten als Souvenir kaufen kann.

Carena Bar Restaurant: An der Hafenpromenade von Agia Effimia gelegene Bar mit einer wirklich sehr hübschen Einrichtung. Viele schicke Holzmöbel stehen hier neben Kakteen und Weinreben und versprühen südliches Flair. Es gibt leckere Drinks und kleinere Snacks.

Klimatis Tavern: Super leckeres Essen in traumhafter Lage verspricht die Klimatis Traverne. Hier sitz man nämlich nicht nur direkt am Strand, sondern auch zwischen Gemüse- und Obstbeeten. Der Service war auch sehr nett. Dafür sind die Preise etwas höher, als an anderen Orten.

Lorraine’s Magic Hill: Von diesem Restaurant hat man einfach einen richtig schönen Ausblick auf den Strand von Lourdata. Es lohnt sich besonders ein Besuch der Terrasse während des Sonnenuntergangs. Neben dem Ausblick ist auch der Service und die Qualität der Speisen im Lorraine’s sehr gut. Es lohnt sich zu reservieren.

Kastro Cafe Κεφαλονιά: Das Kastro Café liegt direkt unterhalb der St. Georges Burg. Das Café ist familiengeführt und bietet neben Kaffee auch allerlei Leckereien an. Man sitzt im Außenbereich in einer Art Garten sehr schön zwischen vielen Blumen und Pflanzen. Außerdem sind die Preise hier wirklich fair.

Anreise nach Kefalonia

Nach Kefalonia kannst du entweder mit dem Flugzeug oder auch mit der Fähre vom griechischen Festland oder den Nachbarinseln anreisen. Der Flughafen (EFL) liegt südöstlich der Inselhauptstadt Argostoli und ist tatsächlich sehr süß. Bei unserer Ankunft stand nur ein weiteres Flugzeug auf der Landebahn. Daher sind leider auch die Flugverbindungen etwas rar. Von München aus kann man aktuell direkt auf die Insel fliegen. Andernfalls gibt es viele Fährverbindungen, so dass es sich lohnen kann, auch die Flüge auf die Nachbarinsel Zakynthos oder in die Hafenstadt Preveza zu checken. Wir haben neben Kefalonia auch Zakynthos besucht und sind von Pesada direkt nach St. Nikolas auf Zante übergesetzt. Derzeit sind die Fähren von Ionion P. Lines die einzigen mit einer Direktverbindung mit Auto. Die Tickets kann man nicht online reservieren, sondern kauft man direkt am Hafen vor der Abfahrt der Fähre. Ein weiterer bekannter Anbieter mit vielen Fährverbindungen ist Levante Ferries. Sie haben Routen zu fast allen ionischen Inseln, so dass man perfekt ein Inselhopping machen kann. Einen Überblick über die Angebote verschiedener Anbieter erhält man zum Beispiel auf der Vergleichsseite rome2rio.

Fortbewegung auf der Insel

Für die Erkundung Kefalonias würde ich unbedingt einen Mietwagen empfehlen. Die Insel ist nämlich sehr groß und die Highlights überall verteilt. Um also all ihren Facetten und besonders die kleinen, versteckten Orte zu erkunden, braucht man ein Auto. Kefalonia eignet sich meiner Meinung nach perfekt für einen Roadtrip. Ich buche meine Mietautos in den meisten Fällen über Check 24. Dort habe ich das Gefühl einen guten Preisvergleich zu erhalten und auch bei Problemen schnell eine*n Ansprechpartner*in zu erreichen.

Tatsächlich hat Kefalonia aber auch ein ausgebautes Busnetz, so dass man mit öffentlichen Bussen in die Hauptorte und an beliebte Touristenattraktionen reisen kann. Ein Überblick über die Routen und weitere Infos findest du hier.

Die beste Reisezeit für Kefalonia

Wir waren Anfang Juni auf Kefalonia und fanden es wirklich perfekt. Es war eigentlich durchgängig sehr warm und sonnig. Nur an einem Tag war es etwas bedeckt. Die Saison hat zudem im Mai bereits angefangen und alles ist geöffnet. Dafür ist die Insel aber noch sehr leer und es gibt überall Angebote für den Saisonstart. So waren zum Beispiel die Liegen am bekannten Antisamos Beach kostenlos bei einem Verzehr an der Bar. Allgemein ist die beste Reisezeit für Kefalonia ist vor allem im Mai und Juni sowie im September und Oktober. Dann erreichen die Temperaturen bereits bis zu 27 °C, die heiße Hauptsaison wird aber umgangen. Auch im Herbst ist das Meer noch warm und ideal zum Baden. Daher kann ich mir vorstellen, dass auch eine Reise in den Herbstmonaten perfekt ist.

Mein Fazit: Verliebt in die Insel

Ich kann mich eigentlich nur wiederholen. Kefalonia ist wirklich eine wunderschöne Insel. Das Meer ist überall glasklar und immens blau. Noch dazu ist die Insel total grün und durch die Berge und Steilklippen sehr abwechslungsreich. Am meisten begeistert hat mich aber, dass die Insel zumindest Ende Mai und Anfang Juni überhaupt nicht überlaufen war. Ich kann also einen Urlaub dort wirklich sehr empfehlen. Zumindest für alle die auch mal Ruhe lieben, gerne auf Entdeckungstouren gehen und nicht nach einer Partyinsel suchen. Für mich ist Kefalonia definitiv eine der schönsten Inseln auf denen ich je war. Mir haben tatsächlich auch die anderen ionischen Inseln Korfu und Zakynthos sehr gut gefallen, aber Kefalonia hat mich einfach nochmal anders berührt.

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