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Korfu / Reisen

Korfus Süden und Osten – Tipps zu den schönsten Stränden und der Hauptstadt Kerkyra

Das Licht bricht sich und glitzert in tausend Funken auf dem Wasser. Und das Meer leuchtet in den schönsten Blautönen zurück. Verrückt wie unterschiedlich und doch gleichermaßen schön diese sein können. Von dem tiefen dunkelblau zu türkis. Vor allem von weiter weg wirkt dieser Anblick so friedlich.

Ähnlich geht es mir gerade beim Reisen. Mit etwas Abstand zum Alltag wirkt das Leben so viel leichter und farbenfroher.

Ich sauge dieses Gefühl und den Anblick ganz tief in meinem Herzen auf. Und verspreche mir selbst, es mit zurück nach Deutschland zu nehmen.

Sonnenuntergang am Strand von Kavos
Sonnenuntergang am Strand von Kavos

Im September habe ich 10 wunderschöne Tage auf Korfu verbracht. Ganz allein hatte ich Zeit, die Insel in mich aufzusaugen, Sonne zu tanken und mit meinem Mietwagen Abenteuer zu erleben. Schon während ich dort war, wusste ich, dass diese Reise eine meiner besten Entscheidungen in diesem Jahr war.

Da ich so viel wie möglich sehen wollte, ohne dauernd weite Strecken im Auto zurückzulegen, entschied ich mich dafür sowohl im Norden, als auch im Süden der Insel eine Unterkunft zu suchen. Zusätzlich habe ich als Abschluss zwei Tage in Korfu-Stadt verbracht. Während der Norden Korfus eher mit von Felsen umrahmten kleinen Buchten lockt, warten im Süden langgesteckte Sandstände, die zum Sonnenbaden einladen. Ein wahres Highlight ist zudem die süße korfiotische Hauptstadt Kerkyra, die man unbedingt für einen Stadtbummel besuchen sollte. Hier kommen meine Herzensempfehlungen für Korfus-Süden und die Inselhauptstadt Kerkyra.

Meine Highlights in Korfus Hauptstadt Kerkyra:

Kerkyra ist mit ihren über 30.000 Einwohnern das wirtschaftliche und kulturelle Herzstück der Insel. Ich bin sofort verzaubert von der süßen Hauptstadt mit seinen verwinkelten Gassen, rustikalen Häusern, kleinen Cafés und der Lage direkt am Meer. Das Stadtbild ist von einem venezianischen Einfluss geprägt, da diese über 400 Jahre in der Stadt regierten. Seit 2007 zählt die Altstadt außerdem als UNESCO-Weltkulturerbe. Einer der vielen Gründe die Hauptstadt zu Besuchen! Ich verbrachte in Kerkyra zwei Nächte vor meinem Rückflug in einem der gemütlichsten Ferienwohnungen in der ich je war. Leider hatte ich gar nicht so viel Gelegenheit diese auszunutzen, da ich die meiste Zeit damit beschäftigt war durch die süßen Gassen der Altstadt zu streifen.

Diese Highlights solltest du dir bei einem Besuch nicht entgehen lassen:

Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Kerkyra:

Stadtbummel durch die farbenfrohen Gassen

Am besten beginnt man für einen ersten Eindruck der Stadt mit einem Streifzug durch das pastellfarbene Häusermeer. Starte zum Beispiel an der bekannten Flaniermeile „Nikiforou Theotkou“ und bummele einfach ziellos durch die vielen Straßen und kleinen Läden. Hier findet sich sicher auch ein schönes Reise-Andenken. Man sollte aber nicht nur auf der Haupteinkaufsmeile bleiben, sondern am besten immer wieder einen Blick in die kleinen Seitengassen werfen. Denn hier verstecken sich meistens die schönsten Fotomotive und man bekommt einen Eindruck vom Leben in der korfiotischen Hauptstadt.

Um das wuselige Treiben zu beobachten lohnt sich ein Stopp im Mikro Café. Hier kann man mit Blick auf die belebte Einkaufsstraße einen Kaffee in tollem Ambiente genießen.

Der schönste Blick auf Korfu-Stadt von der Neuen Festung:

Einer meiner Lieblingsplätze der Stadt ist der Ausblick von der neuen venezianischen Festung auf die Altstadt. Ein Besuch lohnt sich definitiv, denn hier habt ihr einen der schönsten Ausblicke auf die Stadt und das anliegende blau-funkelnde Meer. Zudem ist der Eintritt kostenfrei. Die Festung selbst ist nicht so spannend, dafür der Ausblick auf das farbenfrohe Häusermeer umso mehr. Hierfür am besten bis ganz in die Festung laufen.

Panoramablick über Kerkyra, Korfu
Der wunderschöne Blick von der neuen Festung über die Stadt

Badespaß mitten in der Hauptstadt:

Ein großer Pluspunkt von Kerkyra ist, dass die Stadt direkt am Meer liegt und tatsächlich auch einige schöne Badestellen mitten in der Stadt bietet. Eine Abkühlung nach einem langen Stadtrundgang ist also garantiert. Ähnlich wie viele Einheimische, hat es mich dafür zum Faliraki Beach verschlagen. Der kleine Strand liegt im Nordosten an der Spitze der Altstadt und überzeugt vor allem mit seiner Beachbar und einem Restaurant direkt an der Bucht. Ich hatte wunderschöne Stunden in der Imabari Seaside Lounge Bar. Als ich hier mit noch nassen Haaren und einem eiskalten Weißwein das in der Sonne glitzernde Wasser beobachte war ich einfach nur glücklich. Der perfekte Abschluss für einen Erkundungstag.

Blick auf die alte Venezianische Festung

Sonnenuntergang am Kloster Vlacherna:

Das Kloster Vlacherna ist das Fotomotiv schlechthin der Insel! Es liegt ca. 6 km vom Zentrum entfernt, ist aber einfach mit der Stadtbuslinie 2 zu erreichen. Auch ich bin von dem Anblick des weißen Gotteshauses und dem umliegenden Meer begeistert.

Wie das Kloster auf der Landzunge strahlend weiß leuchtet, wirkt wie in einem Bilderbuch. Über einen Steg kann man zum Kloster laufen und von dort auch auf die kleine Insel nebenan (Pontikonisi oder auch Mäuseinsel genannt) übersetzen. Mir genügte es allerdings etwas umherzuwandeln, in der Sonne zu sitzen und die vielen Katzen vor Ort zu streicheln. Alles wirkt hier sehr idyllisch und friedlich. Noch dazu taucht das Abendlicht alles in einen schönen Schein.

Kloster Vlacherna mit Ente

Geheimtipp: Kommt zum Sonnenuntergang, denn dann ist der Kloster in die schönsten Farben getaucht. Den besten Blick hat man vom Kanoni Café oberhalb der Meeresbucht. Es lohnt sich hier auf ein Getränk oder ein leckere Essen einzukehren.

Neben der untergehenden Sonne kann man hier übrigens auch die ankommenden Flugzeuge aus nächster Nähe bestaunen. Denn der Flughafen von Korfu liegt gleich nebenan und man fühlt sich als würde man auf der Landebahn stehen. Ich persönlich habe noch nie einen Flieger aus dieser Nähe beim Landanflug bestaunen können. Der Anflug auf Korfu ist übrigens einer der verrücktesten Landemanöver weltweit. Von daher ist das Planespotting ein echtes Erlebnis.

Kloster Vlacherna im Sonnenuntergang
Das Postkartenmotiv Nr. 1: Kloster Vlacherna im Abendlicht

Auf dem Rückweg vom Kloster in Richtung Stadtmitte lohnt es sich etwas früher aus dem Bus auszusteigen und noch ein Stück auf der Promenade in Richtung Altstadt zu schlendern. Hier hat man einen tollen Blick auf die im Hafen liegenden Yachten und die alte Festung über der Stadt.

Übernachtungstipp für Korfu-Stadt:

Wenn du Kerkyra nicht nur für einen Tagestrip besuchen möchtest, lohnt es sich eine Unterkunft direkt in der Altstadt zu suchen. Ich kann dir dies wirklich ans Herz legen, denn die Stadt ist viel zu schön, um sie nur für ein paar Stunden zu besuchen. Außerdem kann ich dir hier ein echtes Juwel empfehlen. Das süße Celestia-Apartment liegt in direkter Nähe zu den bekanntesten Einkaufsstraßen und hat alles was man für einen Aufenthalt benötigt. Das Highlight ist aber die liebe Besitzerin, die mich sogar mit einem landestypischen Wein, Frühstücksutensilien und einem Snack begrüßte. Wirklich eine einmalige Erfahrung.

Restaurant- und Café Tipps für Korfu Stadt:

Pane E Souvlaki:

Leckeres griechisches Essen mitten in der Altstadt findet man im kleinen Restaurant Pane E Souvlaki. Wenn man Glück hat erwischt man einen Platz auf dem süßen Balkon mit Blick auf den Platz Dimarchiou. Die Preise sind zudem recht günstig.

Josephine:

Im Josephine wartet unter anderem eine große Auswahl an leckeren Frühstücksvarianten auf euch. Das trendige Café liegt zentral und ist Treffpunkt Einheimischer und Touristen. Es bietet zudem eine große Terrasse mit schattigen Plätzen.

Wein

Imabari Seaside Lounge Bar and Restaurant:

Die Preise sind hier zwar gehoben, dafür gibt es kaum einen besseren Ort, für ein kaltes Getränk oder einen Kaffee als in der Imabari Seaside Lounge Bar and Restraurant. Die Strandbar liegt direkt am Meer und lädt bei entspannten Beats zu einem Sprung ins kalte Nass ein. Liegestühle und Duschen sind beim Besuch inklusive.

Auf Sisis Spuren im Achilleion:

Als großer Fan der österreichischen Kaiserin Elisabeth, auch bekannt als Sisi, konnte ich mir einen Besuch im Achilleion natürlich nicht entgehen lassen. Die einstige Sommerresidenz, ein prunkvoller Palast mit Parkanlage und Aussichtsterrasse, liegt südlich der Inselhauptstadt. Sisi, begeistert von der griechischem Mythologie, benannte ihr Anwesen nach dem Held Achilles. Der Besuch des Museums mit deutschem Audioguide kostet ca. 10 € und lohnt sich meiner Meinung nach insbesondere wegen den schönen Deckenmalereien und dem Blick von der Terrasse auf Korfus Ostküste. Die Führung selbst fand ich etwas chaotisch und mir hat ein roter Faden in den Zeitberichten gefehlt. Auch hätte ich mir noch mehr Infos zum Leben der Kaiserin gewünscht. Wenn du allerdings an Palastanlagen, Sisi und griechischer Mythologie interessiert bist, solltest du einen Besuch einplanen.

Roadtrip in den Süden von Korfu: Kaiser’s Throne – Chlomos –Panorama Taverna:

Ich bin schon fast ein wenig traurig, als meine Zeit im schönen Paleokastritsa im Norden der Insel zu Ende geht. Bevor ich mich endgültig verabschiede führt mich mein letzter Weg noch einmal zum Agios Spiridon Beach der in den frühen Morgenstunden ganz friedlich in der Sonne liegt. Danach springe ich in mein Auto und fahre zum Kaiser’s Throne, einer Aussichtsplattform von der bereits Kaiser Wilhelm II die Schönheit Korfus bestaunte und der dem Monument seinen Namen verlieh. Der Blick vom höchsten Punkt des kleinen Ortes Pelekas ist wirklich kaiserlich und ich genieße den rundum Panoramablick.

Blick vom Kaiser's Throne
Blick vom Kaiser’s Throne in Pelekas

Auch mein nächstes Ziel, Chlomos, liegt in den Bergen versteckt und ich erwische mal wieder eine der viel zu kleinen und kurvigen Straßen zu meinem Ziel. Zwischendurch bin ich gar nicht mehr sicher, auf der richtigen Straße unterwegs zu sein und habe das Gefühl von den einheimischen Autofahrern kritisch gemustert zu werden. Daher bin ich erleichtert, als ich endlich Chlomos erreiche, mein Auto am Ortseingang sicher parken und meinen Weg zu Fuß fortsetzen kann. Das Dorf selbst ist hier die Attraktion. Ich fühle mich als wäre die Zeit für einen Moment angehalten und es gäbe nur noch mich und die kleinen Häuser mit grandiosem Blick auf die Westküste der Insel.

Tatsächlich hat man das Dorf schnell abgelaufen, es lohnt sich aber trotzdem um Einblick in authentisches korfiotisches Leben zu bekommen.  

Tipp: Möchte man diesen Ausblick von Chlomos bei leckerem griechischen Essen genießen sollte man Zeit für einen Stopp in Balis Taverna einplanen!

Ein weiteres Highlight ist für mich der Stopp in der Panorama Taverna am Notos Beach. Hier haben die Inhaber des Restaurants ein wahres Paradies geschaffen. Denn die weitläufige Anlage liegt nicht nur direkt am kristallklaren Meer mit einem Steg zum Schwimmen, sondern wirkt fast wie ein botanischer Garten. Überall blühen tropische Pflanzen und zwischen Bananenstauden kommt richtiges Dschungelfeeling auf. Die Taverne bietet zudem Liegen unter schattigen Bäumen. Tipp: Mückenspray nicht vergessen, denn auch denen gefällt es hier gut!

Warum ich Kavos nicht empfehlen kann

Gar nicht gefallen hat es mir leider im britischen Partyspot Kovos. Ich hatte mich dafür entschieden, mich für ein paar Tage in einem Hotel im Süden der Insel einzuquartieren, um von hier aus einfacher die Highlights der Südhälfte erkunden zu können. Meine Wahl fiel dabei auf die Stadt Kavos. Die Lage war auch tatsächlich gut für Ausflüge in die Umgebung, ansonsten hat es mir aber eher nicht gefallen.

Man merkt deutlich, dass hier normalerweise ganze Scharen an britischen Absolventen herkommen, um in den zahlreichen Clubs und Bars das Leben ausgiebig zu feiern. Aufgrund des Viruses wirkten die Gassen dann zudem sehr traurig und wie eine Geisterstadt. Wenn man also nicht zum Partyvolk gehört und lieber etwas abseits vom Trubel bleibt, sollte man eher einen anderen Ort als Ausgangspunkt wählen. Schön an Kavos ist aber der weitläufige Sandstrand mit wunderschönen Sonnenuntergängen mit Blick aufs griechische Festland.

Sonnenuntergang am Strand von Kavos
Sonnenuntergang am Strand von Kavos

Auch kann ich euch Restaurant-Empfehlungen geben: Zum einen lohnt ein Besuch in der süßen Florida Restaurant Bar. Sehr gute Küche, wenn auch zu etwas teureren Preisen, gibt es zudem im Roussos Restaurant.

Issos Beach – natürliche Sanddünen und einer der schönsten Strände Korfus:

Lockt der Norden Korfus eher mit von Felsen umrahmten kleinen Buchten, warten im Süden langgesteckte Sandstände, die zum Sonnenbaden einladen. Einer davon ist der Issos Beach. Dieser gehört zum Naturschutzgebiet der Korission Lagune und ist daher im Vergleich zu anderen Stränden nahezu unberührt. Es gibt zwar einen Liegenverleih aber ansonsten nur goldenen Sand, die weitreichenden Dünen und kristallklares Wasser soweit das Auge reicht. Ich habe die Chance ergriffen und meinen Besuch für einen ausgiebigen Strandspaziergang genutzt. (Achtung, nicht wundern, ein Teil des Issos Beach ist für FKK freigegeben.)

Der schöne Issos Strand
Dünenlandschaft am Issos-Strand

Den Rest des Tages entspannte ich mit meinem Buch, einem typischen griechischem Eiskaffee und Meerblick in der Almyra Cocktail Bar. Das beste: hier sind Liegen kostenlos inbegriffen, wenn man etwas verzehrt.

Übernachten in Korfus Süden – die besten Hotels:

Christina Beachfront Rooms By Hotelius: Direkt am Meer gelegen findet man hier schön eingerichtete Zimmer mit Meerblick. Der Ort ist nicht so touristisch und daher perfekt für einen Urlaub in ruhiger Lager.

Stylish Privet Poolside Villa: Dies ist ein sehr schön eingerichtetes Appartment in der Nähe des bekannten Issos Strandes. Die Wohnung ist stylisch eingerichtet und besitzt neben Küche und Balkon auch eine Waschmaschine. Auf dem Gelände gibt es zusätzlich einen Swimmingpool.

Warum Du unbedingt Kerkyra und den Süden erkunden solltest:

Zugegeben, der Norden Korfus hat mich etwas mehr verzaubert als der Süden, dennoch habe ich auch im südlichen Teil tolle Tage erlebt. Besonders gelohnt hat sich dabei für mich die Fahrt über die kleinen Bergdörfer wie Chlomos und die Sanddünen am Issos Strand. Auch wenn mir Kavos nicht wirklich gefallen hat machten mich die Sonnenuntergänge trotzdem sprachlos. Kerkyra hingegen kann ich vollends Empfehlen. Ich mochte den entspannten Vibe der Stadt in der es so viel zu entdecken gab. Ich könnte mir gut vorstellen das hier auch Städte-Trip-Fans auf ihre Kosten kommen. Meine Empfehlung: Nehmt euch mindestens 3 Tage Zeit um den Süden, am besten mit dem Auto, zu entdecken und plant zusätzlich ein paar Nächte in der Inselhauptstadt vor eurem Rückflug ein.

Sonnenuntergang in Kerkyra
Sonnenuntergang an der Promenade von Kerkyra

Warst du bereits auf Korfu? Was sind deine Highlights im Süd/Osten der Insel?

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