Menu
Marokko / Reisen

Die 5 schönsten Städte in Marokko – zwischen Orient und Gemütlichkeit

Marokko. Ehrlichgesagt stand das Land nie so ganz auf meiner Bucketlist. War immer nur ein entfernter Gedanke, wenn andere davon berichteten. Aber das Leben hatte andere Pläne für mich. Und so führte es mich der Liebe wegen immer wieder hier her zurück. Insgesamt bin ich jetzt schon sieben Mal in dem farbenfrohen Traumland gelandet und ich bin mir sicher, dass es nicht dabei bleiben wird. Ich habe mich durch die Souks der wuseligen Städte treiben lassen. Einige Herzensorte gefunden. Das Atlas-Gebirge erwandert. Im Ozean gebadet und einen Roadtrip in die Weite der Sahara gemacht. Mittlerweile ist Marokko für mich nicht nur ein Reiseland, sondern da mein Freund hier lebt, auch ein bisschen mein Zuhause geworden. So gibt es nichts Schöneres für mich als aus dem Flugzeug zu steigen und endlich wieder von einer der vielen Dachterrassen den Sonnenuntergang zu bestaunen, während der Muezzin zum Abendgebet ruft.

Ich habe dir hier meine 5 Lieblingsstädte in Marokko gesammelt, so dass auch du dich für deine Reise inspirieren lassen kannst:

1. Essaouira – Highlights & Tipps für die entspannte Stadt am Atlantik

Essaouira ist mit Abstand meine Lieblingsstadt in Marokko. Kennst du das, wenn du an einem neuen Ort ankommst und direkt spürst, dass er dich im Herzen berührt? Dass du die Atmosphäre einfach fühlst. Genau so ging es mir mit Essaouira. Ich mag, dass die Stadt im Vergleich zu Marrakesch wie eine Ruheoase wirkt. Zwar herrscht auch hier reges Leben – aber alles ist irgendwie gemütlicher. Vielleicht liegt das auch an der Lage der Stadt direkt am atlantischen Ozean oder der Musik, die hier überall durch die Gassen schallt. Ich mag es in Essaouira jedenfalls sehr!

Highlights: Mich zieht es bei einem Besuch immer zuerst an den weiten Sandstrand direkt vor den Toren der Stadt. Manchmal herrscht hier ein ziemlich fieser Wind, weshalb die Stadt auch besonders bei Kitesurfern beliebt ist. Wenn man aber Glück hat und windstille Tage erlebt, dann ist es hier ein Traum. Läuft man den Strand in Richtung Stadt entlang, landet man direkt am Eingangstor zu der hübschen Medina (Altstadt). Dort lässt man sich am besten durch die vielen Gassen mit weiß getünchten Häusern treiben. Es gibt einige süße Cafés und viele Läden in denen man handgemachte Waren kaufen kann. Ich konnte bei den vielen getöpferten Geschirrwaren nicht ohne einen Kauf vorbei gehen. Für eine Verschnaufpause bietet sich zum Beispiel das Café Mandala Society Essaouira an.

Während unseres letzten Besuchs haben wir zudem einen Ausritt am Stand bei Sonnenuntergang gemacht. Es war wirklich etwas Besonderes und ich kann es dir sehr ans Herz legen. Wir haben über Airbnb eine Tour bei Ismail gebucht und hatten ein richtig gutes Gefühl dabei. Ich habe mich als Anfängerin gut betreut gefühlt und die Pferde wurden sehr gut behandelt. Für einen Sundowner kann man ansonsten auch den Ion Club Essaouira besuchen. Hier gibt es leckeres Essen und chillige Beach Bar Vibes. Die Bar liegt nämlich direkt am Meer.

Übernachten: Wir haben bei unserem letzten Aufenthalt in einem hübschen Airbnb in der Nähe des Strandes übernachtet. Es war modern ausgestattet, fußläufig zur Medina und das Beste: vom großen Balkon hat man einen wunderschönen Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang. Noch getoppt wurde dies nur von dem Ausblick von der Dachterrasse. Ich fand es hier wirklich schön und kann es nur empfehlen. Alternativ bietet sich auch immer eine Übernachtung in einem der tollen marokkanischen Riads an. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Riad Lyon-Mogador? Hier gibt es tolle marokkanische Details und eine traumhafte Dachterrasse.

2. Chefchaouen – Die besten Orte in der blauen Stadt

Chefchaouen ist für mich eine der schönsten Städte Marokkos und wird auch die blaue Stadt genannt. Dies ist recht nahliegend, denn die Häuser der Stadt sind alle in strahlendes blau getüncht. Dieses bildet einen eindrucksvollen Kontrast mit den weißen Gassen und die ganze Stadt ist ein einziges Fotomotiv.

Highlights: Das größte Highlight ist die Stadt selbst. Selten bin ich so häufig ins Staunen geraten wie in Chefchaouen. Denn beim Streifzug durch die blauen Häuserfassaden wartet ein Höhepunkt auf den Nächsten. Es macht sehr viel Spaß sich einfach treiben zu lassen und später auf einer der vielen Dachterrassen einen Minztee zu genießen. Auch die Sonnenuntergänge sind in der Kleinstadt etwas ganz besonderes. Dadurch das Chefchaouen in das Rif-Gebirge eingebettet ist, leuchten die Berggipfel in strahlendem Orange während die Sonne unter geht. Dadurch entsteht eine ganz besondere Atmosphäre. Am besten bestaunt man dieses Schauspiel am Gipfel der Stadt in der Nähe des Atlas Hotels. Später sollte man fürs Abendessen und Livemusik im Café Clock vorbei schauen. Einer meiner Lieblingssorte in der Stadt. Für noch mehr Tipps für Chefchaouen und die Umgebung schau gerne mal in meinem Beitrag über die Stadt vorbei.

Übernachten: Mein absolutes Highlight war unsere Unterkunft in Chefchaouen. Wir hatten ein Airbnb-Zimmer im typischen marokkanischen Stil, mitten in der Medina. Verzaubert hat mich daran aber vor allem die (meiner Meinung nach) schönste Dachterrasse Marokkos. Hier kann man den Blick über die ganze Stadt schweifen lassen und es sich auf den großen marrokanischen Kissen und Teppichen gemütlich machen.

Sonnenuntergang über Chefchaouen

3. Marrakesch – Highlights für die wuselige Stadt

Marrakesch ist definitiv eine der aufregendsten Städte Marokkos. Hier herrscht überall ziemlich viel Trubel und immer ist etwas los. Trotzdem ist Marrakesch für mich der perfekte Einstieg in die Kultur Marokkos und das orientalische Flair. Ich war sofort verzaubert von den verwinkelten Gassen im Souk, in dem ich am liebsten alles gekauft hätte, den Palästen, die wie aus einer anderen Welt wirkten und dem freundlichen Gewusel überall. Nach nur 4 Flugstunden fühlt man sich wie in einer anderen,  exotischen Welt.

Highlights: Für ausführliche Reisetipps besuche am besten meinen Blogbeitrag über Marrakesch. Am schönsten fand ich bei meiner Reise das Dar-Si-Said-Museum. Der Stadtpalast in der südlichen Medina ist ein Volkskundemuseum und gefüllt mit Kunsthandwerkt und eindrucksvoller islamischer Architektur. Es gibt verschiedene prunkvoll geschmückte Räume, kunstvolle Fließen und schöne Innenhöfe. Jeder Raum ist sehenswert und überrascht mit gefliesten Mosaiken und filigran geschnitzten Holzdecken. Und das beste, hier war es erstaunlich ruhig im Vergleich zu den anderen Orten in Marrakesch. Wenn man direkt morgens vorbei schaut ist auch der Jardin Secret  eine wahre Ruheoase mitten in Marrakesch. Hier liegt ein herrlicher Blumenduft über den schön gestalteten Gartenpfaden im islamischen Stil. Am Ende des Garten gibt es zudem auf einer Terrasse ein Café mit schönem Ausblick über die Anlage.

Übernachten: Schlaft bei eurem Aufenthalt unbedingt in einem der vielen Riads in der Stadt. Hier fühlt ihr euch wie in einem Traum aus 1001 Nacht. Außerdem gibt es meistens sehr leckeres marokkanisches Frühstück und tolle Dachterrassen. Schön ist hier zum Beispiel das Ksar Kasbah & Spa mit seiner authentischen Innenausstattung, marokkanischem Design und einem tollen Pool im Innenhof.

Nacht über Marrakesch
Auch Abends herrscht in Marrakesch das volle Leben

4. Asilah – mein Geheimtipp am Atlantik

Während meines letzten Besuchs in Marokko haben wir zwei Nächte im schönen Asilah verbracht. Mich hat die Stadt direkt verzaubert. Tatsächlich verirren sich nicht so viele Touristen hierher und so wirkt das Städtchen umso gemütlicher. Die Häuser sind alle weiß gestrichen und Meeresgeruch schwebt in der Luft, denn der Ozean liegt hier direkt vor der Türe. Außerdem ist Asilah eine wahre Künstler*innen-Stadt. Alljährlich findet hier ein Kunstfestival statt und so stößt man hinter fast jeder Ecke auf bunte Wandgemälde.

Highlights: Die Medina von Asilah wird von der alten Stadtmauer umrahmt und ist überschaubar, trotzdem aber richtig schön. Es gibt viele versteckte Ecken und kleine Läden zu entdecken. Dabei herrscht in der Altstadt ein besonders entspanntes, mediterranes Flair. Außerdem liegt die kleine Stadt direkt am Meer. So lädt sie natürlich auch zu einem Strandausflug ein. Dafür bietet sich einer der Strände in der direkten Umgebung an. Für alle die es abenteuerlich mögen, kann ich den “Paradice Beach” empfehlen. Der Stand ist hier eingebettet in eine grün, bewachsende Bucht. Mitten in der rauen Natur, die den atlantischen Ozean an dieser Stelle umgibt. Es ist wirklich ein wahres Paradies. Das einzige Problem: die Anfahrt! Es war wirklich mehr als aufregend überhaupt näher an diesen Geheimtipp heranzukommen. Ich habe wirklich erwartet, dass unser Auto in einem der tiefen Schlaglöcher auf dem Weg einbricht und steckenbleibt. Die Straße besteht hier nämlich aus einem Feldweg, der durch Regenfälle ziemlich in Mittleidenschaft geraten ist. Am Ende haben wir es zwar irgendwie geschafft, sind aber auch das letzte Stück gelaufen. Wer aber Lust auf ein bisschen Off-Road-Erlebnisse hat, sollte den Strand unbedingt besuchen und vielleicht findet man ja sogar einen besseren Weg als wir.

Übernachten: Wir haben in einem Haus direkt in der Altstadt von Asilah gewohnt. Über Airbnb haben wir dieses Juwel mit wunderschöner Dachterrasse inklusive Meerblick gefunden. Es war für uns eigentlich viel zu groß und bietet daher auch Platz für Familien oder kleine Gruppen.

5. Rabat – Tipps und Highlights für die Hauptstadt

Rabat wird von vielen Marokko-Reisenden ausgelassen, dabei hat auch die Hauptstadt Marokkos einige schöne Orte zu bieten. Hier trifft Moderne auf orientalisches Flair. Alles wirkt irgendwie aufgeräumter und weniger wuselig als in anderen marokkanischen Städten. Außerdem findet sich eine große Auswahl an marokkanischen aber auch internationalen Restaurants- und Cafés. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich es liebe neue Foodiespots zu erkunden. Einer der vielen Gründe, weshalb ich so gerne in Rabat bin.

Highlights: Die schönste Sehenswürdigkeit Rabats ist das malerischen Altstadtviertel Kasbah des Oudaias. Das Viertel grenzt an die Medina und liegt auf einem Felsplateau über dem Meer. Die vielen blau-weiß getünchten Häuser sind versteckt hinter den Mauern der Festung. Tritt man durch das große Tor, fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Zur kleinen Pause lädt das in den Gassen versteckte „Café Maure“ ein. Direkt nebenan sollte man auch die andalusischen Gärten nicht verpassen. Zwischen den Palmen und farbenfrohen Blumenbeeten treffen sich hier die Einheimischen zum Mittagslunch. Für mich ist Rabat außerdem eine der Städte mit den schönsten Sonnenuntergängen. Jedes Mal, wenn ich meinen Freund hier besuche zieht es uns für dieses Spektakel ans Meer und ich kann mich nie daran sattsehen, wie sich der Himmel von Gelb zu Rot verfärbt. In Rabat bietet sich hierfür besonders der Platz beim weißen Leuchtturm „Phare de Rabat“ an. Wer ein Auto hat sollte auch unbedingt eine Fahrt zum Maison Bleu machen. Das Restaurant liegt etwas außerhalb der Stadt in Mitten der Natur des Oued el Mechra. Die rießige Terasse mit Blick auf den See lädt zum Verweilen ein. Noch mehr Tipps für eine Reise nach Rabat gibt es hier.

Übernachten: Ich habe zwei Lieblingsunterkünfte in Rabat. Einmal das Riad Marhaba. Du findest in diesem Hotel bunte marokkanischen Fliesen, große Holztüren, ganz viel Schnörkel und einen wunderschönen Innenhof. Zudem gibt es eine riesige Dachterrasse mit Blick über Rabat und eine süße Hauskatze. Eine weitere Traumunterkunft ist dieses Meerblick Apartment. Die Wohnung liegt mitten in der Oudaya und hat von seinen zwei (!) Terrassen einen eindrucksvollen Ausblick auf die Lagune. Ich habe vor allem aber den loftartigen Stil und das viele Licht in allen Räumen geliebt.

Sonnenuntergang über der Altstadt von Rabat
Rabat im Sonnenuntergang

Welches ist deine Lieblingsstadt in Marokko?

TRANSPARENZ: AFFILIATE LINKS

Dieser Blogartikel enthält meine persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich ändert sich dadurch am Preis natürlich nichts.

1 Comment

Leave a Reply